Jeden ersten Samstag im Monat treffen sich Freiwillige auf dem Gelände der Zeiteninsel, um an verschiedenen Projekten zu arbeiten.  

Start ist um 10 Uhr mit einer kurzen Begrüßung und Einweisung in die verschiedenen Tätigkeiten, die anstehen. Dann finden sich Arbeitsgruppen zusammen. Mittags wird oft zusammen gegrillt, bevor es dann wieder mit der Arbeit weitergeht. Es werden keine speziellen Kenntnisse oder handwerkliche Fähigkeiten erwartet, jede Person bringt sich nach ihren eigenen Fähigkeiten ein.

Beispiele für Arbeitsaufträge: Hauswände mit Weidenruten flechten, Hauswände mit Lehm versehen, Holz schneiden, hacken und aufsetzen, Dachdecken einer mittelsteinzeitlichen Hütte mit Reet.

An jedem ersten Samstag im Monat findet um 11 Uhr eine offene, kostenlose Führung über das Gelände der Zeiteninsel statt.

Hier können sich Interessierte über den Baufortschritt und die schon bestehenden Gebäude der fünf Zeitstationen von der Mittelsteinzeit bis zur Zeitenwende informieren und auch einen ersten Kontakt zum Museumsprojekt Zeiteninsel herstellen.

An diesem ersten Samstag im Monat findet ebenso der „Arbeitseinsatz“ der aktiven Freiwilligen der Zeiteninsel statt, sodass Sie während der Führung auch sehen können, wie an Gebäuden für das Museum oder an diversen Projekten gearbeitet wird. Treffpunkt ist am Eingangstor zum Übergang zur Zeiteninsel.

Bitte melden Sie sich hier für die kostenlose Führung an. Die Anmeldung dient der Besucherstatistik. 

Eintägiger Einführungskurs zum natürlichen Gerben von Leder und Fellen mit dem Archäotechniker und Autor Markus Klek.

In diesem Tutorial werden historische Gerbetechniken vorgestellt: Fettgerbung, pflanzliche Gerbung und Alaungerbung. Wunderbar weiche und dauerhafte Leder und Felle selber gerben mit einfachsten Hilfsmitteln und ohne giftige Chemikalien. Die Teilnehmenden werden neben theoretischer Wissensvermittlung auch praktische Erfahrung sammeln können. Im Schwerpunktbereich der Fett- oder Hirngerbung werden die Teilnehmenden auch selbst Hand anlegen und das Entfleischen und Schaben von Häuten, das Einarbeiten der Gerbelösung, das Stollen sowie das Räuchern von Leder selbst ausprobieren.

Das Mitmach-Angebot am Familiensonntag ist für Erwachsene, Jugendliche, Familien mit Kindern ab 8 Jahren geeignet. Große und kleine Menschen können ihr Geschick in der Bearbeitung von Metallen erproben. Verschiedene Techniken der kalten Bearbeitung von Metallen werden zur Herstellung von Objekten aus Kupfer und Eisen verwendet.  

Die metallurgische Zeitreise führt uns von der Kupferzeit bis ins frühe Mittelalter: Treiben und Hämmern von Kupfer zur Herstellung einer kleinen handlichen Kupferschale; Punzieren und Verzieren von Kupferplättchen zum Klappern und Rasseln; Das Ziehen, Tordieren/Verdrehen und Biegen von Metalldrähten zur Herstellung von Armreifen. Das Arbeiten/Mitmachen erfolgt mit z.T. schweren oder spitzen Werkzeugen (Hammer, Amboss, Zangen etc) und in der Nähe einer Glutschale. Eltern tragen die Aufsichtspflicht. Teilnahme von Kindern unter 12 Jahren nur mit Hilfe und Begleitung einer erwachsenen Begleitperson. 

Fotografen: de Zilva/Engelmann

"Primitiv" heißt ursprünglich. In diesem Kurs geht es um geniale Techniken des Fischfangs, also das Herstellen von Fischfanggeräten, wie sie von der Steinzeit bis vor kurzem überall auf der Welt angewandt wurden. Die Teilnehmenden können hier nur eine kleine Auswahl anpacken, aber erweiterte Fortsetzungen sind nach Absprache gerne möglich.

In diesem Kurs stellen Sie zwei Typen von Angelhaken sowie einen Fischpfeil oder eine Harpune nach dem Vorbild prähistorischer Funde her. Sie flechten eine Angelschnur aus Pferdehaar und zwirnen eine weitere aus Pflanzenfasern. Außerdem schnitzen Sie eine Netznadel und ein Abstandsbrettchen und Werner Pfeifer bringt Ihnen die Grundlagen des Netzknüpfens bei.

Dieser Kurs dauert drei volle Tage:

Tag 1: Knochenhaken und Schnüre

Tag 2: Netznadel, Abstandsbrettchen und Netz knüpfen

Tag 3: Fischpfeil oder Harpune

Wie entstanden schon vor tausenden von Jahren aus Feuerstein effektive und scharfkantige Werkzeuge und Waffen, wie Messer,

Pfeilspitzen und Dolche? Im Rahmen des Workshops zeigt ein erfahrener Steinschläger die verschiedenen Bearbeitungstechniken für Feuerstein und geht u. a. auch auf archäologische Funde aus 2,5 Mio. Menschheitsgeschichte ein.

Anschließend sollten Sie selbst zur Feuersteinknolle greifen und unter fachkundiger Anleitung eigenes Steingerät herstellen.

In diesem Kurs haben Sie die Möglichkeit, das Flechten eines Korbes nach der traditionellen Methode des "Ganggeflechts" zu erlernen. Bei dieser relativ einfach zu erlernenden Flechttechnik wird ein Korb geflochten, der am Ende entweder eingeflochtene Griffe oder einen Henkel erhält. Verwendet wird ungeschälte und unbehandelte Weide. Zur Akzentuierung kann auch geschälte Weide eingeflochten werden.

Diese Technik ist bereits in der Eisenzeit archäologisch nachgewiesen.

An diesem Wochenende können unter fachkundiger Anleitung einige Projekte zum Thema Bronzeguss geplant und umgesetzt werden. Die Herstellung der Objekte orientiert sich weitestgehend an den früher möglichen Herstellungsverfahren von Metallobjekten in dieser „goldenen“ Epoche. 

Zeitlos schöne Formen und Dekore kennzeichnen die Keramik der Jungsteinzeit, wie sie bei archäologischen Ausgrabungen rund um die Zeiteninsel gefunden wurde. Anhand von Originalfunden aus der Region wird der gesamte Prozess von der Tonaufbereitung über die freie Gestaltung der Gefäße bis hin zur typischen Verzierung und Oberflächenbearbeitung der Keramik verschiedener neolithischer Traditionen praktisch nachvollzogen. 

Die Teilnehmenden erlernen unter fachkundiger Anleitung steinzeitliche Techniken der Knochenbearbeitung. Sie arbeiten mit 

authentischen Werkzeugen sowie Materialien und können Harpunen, Angelhaken, Pfeilspitzen oder Kleinkunstobjekte herstellen.

In diesem Workshop sollen Keramikgefäße in Techniken und Formen der Vorrömischen Eisenzeit hergestellt werden. Anhand von Originalfunden wird der Prozess von der Tonzubereitung über den Aufbau der Gefäße bis zur typischen Verzierung und der Oberflächenbearbeitung der eisenzeitlichen Keramik praktisch nachvollzogen. Der Workshop richtet sich sowohl an Anfänger:innen als auch an bereits erfahrene Töpfer:innen.

In diesem Kurs lernen Sie, wie man eine traditionelle Kiepe flechtet. Die Kiepe ist ein Tragekorb, der auf dem Rücken getragen wird. In einer recht einfach zu erlernenden Flechttechnik wird ein Korb geflochten, der am Ende mit Trageriemen versehen wird, um ihn auf dem Rücken tragen zu können. Verwendet wird ungeschälte und unbehandelte Weide. 

Im Rahmen des eintägigen Workshops werden die Grundtechniken des Schmiedens vermittelt. Sie erfahren, worauf es bei den einzelnen Arbeitsschritten ankommt und stellen im Rahmen des Angebots u.a. ein Messer nach eisenzeitlichem

Vorbild und eine Fibel her.

An diesem Wochenende können unter fachkundiger Anleitung einige Projekte zum Thema Bronzeguss geplant und umgesetzt werden. Die Herstellung der Objekte orientiert sich weitestgehend an den früher möglichen Herstellungsverfahren von Metallobjekten in dieser „goldenen“ Epoche. 

Im Rahmen des Workshops zeigt der erfahrene Steinschläger Andreas Benke die verschiedenen Bearbeitungstechniken für Feuerstein und geht unter anderem auch auf archäologische Funde ein. Dieser Kurs richtet sich an Teilnehmende mit mindestens Grundkenntnissen auf dem Gebiet der

Feuersteinverarbeitung. Im Mittelpunkt an diesem Wochenende steht die Herstellung von Feuersteinklingen und deren Weiterverarbeitung zu Pfeilspitzen, Sicheleinsätzen, Bohrern, Schabern und Sticheln.

Alle handwerklichen Arbeitsschritte, die für einen einfachen Metallguss notwendig sind, werden durchgeführt. Sie arbeiten regengeschützt auf dem Außengelände am offenen Feuer. Teilnehmende fertigen eine eigene Gussform an, in die anschließend heißes, flüssiges Zinn gegossen wird. So entsteht mit Geschick und Ausdauer nach eigenem Entwurf aus groben Gussrohlingen feines Geschmeide! Zinn wird in Mitteleuropa seit über 4000 Jahren in der Mischung mit Kupfer als Gussmaterial verwendet. Der Guss von Metall ist ein sehr altes Handwerk, das bei uns bis in die jüngste Steinzeit (ca. 4300 v. Chr.) zurückreicht. Seit der Bronzezeit vor über 4000 Jahren vor heute wurden Waffen, Schmuck oder Gerät aus Bronze in Formen aus Ton oder Stein hergestellt. Dieser Workshop kann bei Interesse im nächsten Jahr mit dem Guss von Silber- oder Bronzeschmuck fortgesetzt werden. Voraussetzung ist zum Erlernen der Grundlagen die Teilnahme an diesem Workshop.

Fotografen: de Zilva/Engelmann