An einem Samstag im Juni war es endlich so weit: der Rennofen in der Eisenzeitstation war fertiggestellt und sollte nun seine erste Bewährungsprobe durchlaufen.
Im Laufe des Tages wurde angeheizt und als die richtige Temperatur erreicht worden war, wurde der Rennofen mit Holzkohle und Erz gefüllt.
Der Rennofenaktion am Wochenende ging eine lange Zeit der Planung voran. Welche Archäologischen Funde gibt es in unserer Region, wie muss der Rennofen beschaffen sein, um eine bearbeitbare Luppe zu gewinnen? Diese Fragen (und noch einige mehr) stellten sich die Mitglieder der Rennofen-Crew.
Zunächst wurde eine Plattform gebaut auf der der Rennofen errichtet wurde, dann erfolgte der Aufbau nach dem archäologischen Befund aus Wetzlar-Dahlheim aus einem Lehm-Strohgemisch auf einem Weidengerüst. In den letzten Tagen wurde der Ofen mit einem regelmäßigen Feuer getrocknet und so für die Verhüttung vorbereitet.
Es wurde entschieden, diesmal noch mit Unterstützung eines Gebläses zu arbeiten und sich auf den Prozess der Verhüttung zu konzentrieren. In Zukunft wird der Rennofen dann mit Blasebälgen betrieben werden.
Nachts war es dann so weit, der Rennofen wurde geöffnet und eine Luppe entnommen, die nun weiterverarbeitet werden soll.
Glückwunsch an alle Beteiligten für den Erfolg! Wir freuen uns auf den nächsten Lauf.
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